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  • AutorenbildAndrea

letscho und das vergessene Korn

Aktualisiert: 25. März 2020

Paprika ist toll und Letscho hat meine Oma schon gemacht, also habe ich wieder mit Hilfe von Ohlala und Solala gekocht.


ZUTATEN


1 Zwiebel

3 Paprikas

1 Lauch oder Stangensellerie

1-2 Knoblauchzehen

2 Karotten

süßes und evtl. geräuchertes Paprikapulver

Prise Cayennepfeffer oder Peperoncino

Petersilie

Rapsöl

1 EL Tomatenmark

8 Stücke getrocknete Tomaten

1 TL Zucker oder Zuckerrübensirup

ca. 400 ml Wasser

evt. Petersilie


Schmort die etwas größeren Zwiebel-, Lauch-, Karotten- und Paprikastücke scharf an und gebt erst später ein wenig Rapsöl dazu. Gebt dann nach und nach die vorher eingelegten und kleingeschnittenen Tomatenstücke sowie Knoblauch und Gewürze hinzu. Wenn man die Röstaromen schon schön riecht, löschen wir mit (warmem) Wasser ab und lassen das Ganze ca. 20 Minuten köcheln, das Gemüse sollte schon weich sein, so dass sich eine Soße daraus ergibt.



Ich koche immer die Petersilienstängel mit und nehm sie am Ende raus.



Da mich das Gericht an meine Oma erinnert hat, habe ich Gerstengraupen dazu gemacht. Meine Oma hat sie zwar nur zu Blut- und Leberwurst oder als Suppe gemacht, aber das heißt ja nicht, dass man sie nicht auch zu Letscho essen kann.

Ich finde es sowieso schade und nicht verständlich, warum dieses tolle Getreide so in Vergessenheit geraten ist und nur noch Tieren gefüttert wird. Durch seinen geringen Glutengehalt eignet es sich nicht gut zum Backen, daher wurde es mit der Zeit von Weizen abgelöst. Mit 25% Gerstenmehl lässt sich durchaus ein Brot backen und als Beilage eignet sich Gerste sowieso genauso wie Reis und Dinkel. Gerste hat zwar auch noch Gluten, wurde aber bei Weitem nicht so verändert wie Weizen und wird daher von Menschen, die Probleme mit Weizen haben sicherlich besser vertragen. Bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) eignet sich Gerste nicht!

Gerste ist besonders reich an Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphor.

Das Getreide enthält außerdem auch viele essentielle #Aminosäuren, das sind Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann. Zu den essentiellen Aminosäuren in der Gerste zählen unter anderem Leucin, Phenylalanin oder Valin. Warum man Gerste in unserer Küche kaum mehr verwendet bleibt ein Rätsel, vermutlich ist die Nachkriegsgeneration noch bedient von der Gerstensuppe. Dann müssen wir eben Bier trinken um die essentiellen Aminosäuren zu bekommen. Die alkoholfreie Variante wäre das Gerstenkochwasser, auch sehr gesund wie Reiswasser und lässt sich auch als Gesichtswasser und Haarspülung verwenden. Hildegard von Bingen empfiehlt ein Bad in Gerstenwasser.


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