gulaschbombe oder one pot potatoes
Aktualisiert: 25. März 2020
ich habe als Kind schon lieber Gulasch als Schokokuchen gegessen und wenn ich Hunger wie ein Wolf habe, mache ich gerne einen deftigen, herzhaften #Eintopf. Gerade wenn es draußen kalt ist, benötigt man viele Kohlenhydrate und dann ist dieser winterliche #Kartoffeleintopf, den ich mal wieder bei Ohlala & Solala entdeckt habe, eine Wohltat für Gaumen und Bauch.
ZUTATEN
1 kg geschälte Kartoffeln (eher festkochend) gewürfelt
500 g Zwiebeln kleingeschnitten
(optional: frische Paprika im Sommer)
2 Knoblauchzehen
1 EL geräuchertes Paprikapulver (Smokey Paprika)
1 EL süßes Paprikapulver
1 TL Zucker
Salz evtl. Rauchsalz nach Bedarf (getrocknete Tomaten sind auch salzig)
1-2 EL Kümmel (ich liebe Kümmel, daher eher mehr als zu wenig)
3 Lorbeerblätter und 1 TL Wachholderbeeren
6 getrocknete Tomaten kleingeschnitten oder 3 EL Tomatenmark
2 EL Kombucha oder Apfelessig
1 EL Majoran
(eventuell Peperoncino oder Cayenne-Pfeffer)
on Top gerne Frühlingszwiebeln, Petersilie und Meerrettich (ich hatte Schwarzkohl-Chips) zur Deko
Die Zwiebel scharf in Öl anbraten. Andrea löst das Angebratene mit Eiswürfeln vom Topf, so dass wir eine schöne braune Sauce mit vielen Röstaromen bekommen. Ich spreche übrigens noch nicht in der 3. Person von mir, sondern von Andrea Sokol, die dieses Gericht auf ihrem youtube-Kanal Ohlala & Solala kocht. Dann geben wir die in Würfel geschnittenen #Kartoffel, die Gewürze und den Knoblauch hinzu und gießen so viel Wasser dazu, dass alle Kartoffel bedeckt sind und später bei Bedarf mehr, damit es keine Suppe wird. Die kleingeschnittenen #Tomaten und der Essig kommen auch schon dazu. So lange zugedeckt köcheln lassen bis die Kartoffel weich sind. Am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Inzwischen achte ich darauf, dass alle fünf Geschmacksrichtungen (oder sechs, wenn man fettig dazuzählt) in einem Gericht vertreten sind. Früher habe ich hauptsächlich mit Salz gekocht, da ich Zucker sparen wollte und sauer nicht so gerne mochte. Inzwischen koche ich immer mit Salz, Zucker, Essig, Chili und natürlich #Sojasauce und/oder getrockneten Tomaten für den Umami-Geschmack. Öl gebe ich auch immer dazu, auch wenn es nur ein Schuss über das fertige Gericht ist. Selten schmeckt man alle Geschmacksrichtungen bewusst raus, sie sprechen in jedem Fall die jeweiligen Geschmacksknospen an und machen das Essen erst rund.
Ihr werdet staunen, wie rund und deftig unser #Kartoffelgulasch schmeckt! In diesem Fall schmeckt man die Säure und es erinnert mich sogar an die Sauerbratensoße meiner Oma, denn wir haben so viel #Umami hier drin, dass kaum einer das Fleisch hier vermissen wird.
